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Hybridqualitätsbestimmung

Elektrophorese-Referenzgel  zur Bestimmung der Hybridqualität bei Mais
Elektrophorese-Referenzgel zur Bestimmung der Hybridqualität bei Mais

Die Elektrophorese ist eine weithin genutzte Methode, die seit 1942 in der Medizin genutzt und seit den 80er Jahren zunehmend im landwirtschaftlichen Bereich zur Nachprüfung der Echtheit von Art und Sorte herangezogen wird.

Bei der Züchtung neuer Sorten werden neben agronomischen Eigenschaften auch die Vorratsproteine im Samen verändert. Diese Proteinzusammensetzungen sind nicht nur sortentypisch, sondern auch umweltunabhängig. Somit können Proteinextrakte aus Samen zur Elektrophorese einerseits zur Bestimmung von Sorten und darüber hinaus auch zur Feststellung der Hybridqualität dienen. So wird z.B. bei Mais eine Bestimmung des Anteils von Selbst- und Fremdbefruchtungen von Hybridsaatgut möglich.

Das Referat Saatgutuntersuchung hat in den 80er Jahren die Methode der Isoelektrischen Fokussierung als Labormethode zur Überprüfung der Hybridqualität etabliert, um die Saatmaisvermehrung, die deutschlandweit zu über 99 % in Baden-Württemberg durchgeführt wird, in der Qualitätskontrolle zu unterstützen. Die am LTZ entwickelte Methode zur Bestimmung der Hybridqualität von Mais und Sonnenblumen ist in die internationalen Vorschriften für Saatgutprüfung aufgenommen worden.

Die Hybridqualität bestimmt, neben der Keimfähigkeit, die Entlohnung der Saatmaisvermehrer durch die Züchter.

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